Vietnam, der Norden

Good Morning Vietnam!

Mit Verspätung habe ich endlich Hanoi erreicht. Es ist heiß, richtig heiß. Der erste Eindruck: dreckig, übelriechend und viel zu viele Motorbikes in den engen Gassen der „Old Town“. Hanoi ist die Hauptstadt von Vietnam, mit über 7 mio. Einwohnern und über 5 mio. Motorbikes. Unglaublich, das kann man nur begreifen wenn man hier war. Als Fußgänger hat man immer Nachrang, daher ist es eine gefährliche Angelegenheit die Straßen zu queren. Ruhig und langsam gehen, damit alle Motorbikes und Autos um einen rum fahren können. Nur so erreicht man unbeschadet den gegenüberliegenden Gehsteig.

Hanoi ist so gar nicht meine Stadt! Ich war so froh als endlich das Gruppentreffen war, weil das bedeutet, es geht weiter zur Halong Bay. Diesmal ist die Gruppe vom Alter her buntgemischt: der Jüngste ~23, der Älteste ~70. Leider haben alle bis auf mich eines gemeinsam: Muttersprache Englisch. Das wird ja lustig werden.

Die Halong Bay ist das Highlight in Vietnam, zumindest laut alles Reiseführern. Ich werde es euch sagen, wenn ich ganz Vietnam gesehen habe, ob dies wirklich stimmt. Wir hatten eine Overnightcruise mit fantastischem Seafood, komfortablem Kabinen und einer wunderschönen Aussicht. Ich war für ca eine Stunde alleine an Board (alle anderen wollten eine Bambooboat tour machen) und hatte endlich mal Ruhe und Zeit nur für mich. Yoga mitten in der Bay am Sonnendeck! Das hat so gut getan!

Die Bay ist traumhaft schön, auch wenn sehr überlaufen von Booten. Zum Glück stören diese nicht, aber man muss schon großes Glück haben ein Foto ohne Boot schießen zu können. Es gibt auch Inseln wo künstlich ein Strand aufgeschüttet worden ist. Vor ein paar Wochen ist eine neue eröffnet worden, die haben wir uns natürlich gleich anschauen müssen. Abseits der Touristenmassen in einem Liegestuhl mit einen kühlen Bier in der Hand. Das ist ein feeling!

Leider war nach einem Tag die Erholung vorbei und es ging wieder zurück ins hektische Hanoi um am Abend den Nachtzug nach Hue zu nehmen.